Geburtstag & Hochzeit

Gedichte, die wie ein Geschenk sind.

Stadtschänke Lorch & das eintausendfünfhunderterste Gedicht

Stadtschänke Lorch

Nachtragend

Nachträgliches Gratulieren
Mag noch grad so konvenieren -
Wagt man's aber arg zu spät,
Hat versagt die Pietät.

Entgegenkommen & das eintausendvierhundertachtundneunzigste Gedicht

Blick vom Rheinsteig

Ins Ehebett

Das Po-an-Po im Ehebett
Ist mein nächtliches Akku-Aufladen.
Dies Pol-und-Gegenpol-Duett
In traulichen Gestaden
Erfüllt mit Lebensenergie
Die Lauge meiner Lethargie.

Dann gluckst man mit 'nem Koma-Hauch:
Was kümmert uns der Stromverbrauch!?

Maximilianstraße & das eintausendvierhundertachtundvierzigste Gedicht

Sonnenuntergang in der Maximilianstraße

Gefühlte 20

Deine Kopfhaut bewahrt sich das blanke Gefühl,
Unter früheren Haaren verborgen zu sein -
So passt auch ins forschfrisch betagte Kalkül
Bei dir noch ein weiteres Lebensjahr rein!

Valamo & das eintausenddreihundertdreiundfünfzigste Gedicht

Kloster Valamo

Die Erweckung

Ach, jeden Tag verdöste ich
So reiz- und rauschlos klösterlich -
Ich konnte mich zu nichts erheben,
Trudelte nur so durchs Leben
Und vertändelte die Zeit
Mürrisch mit Enthaltsamkeit.

Dein Esprit erlöste mich,
Denn mit dir entblößte sich
Mir eine Arche voll Erstreben.
Der sei mein verschnarchtes Leben
Fortan vollkommen wie vollends geweiht
Mit Hingabe und Frömmigkeit.

Olymp 7 & das eintausenddreihundertdreiundzwanzigste Gedicht

Häuserfront Olympisches Dorf in München

Windiger Vorschlag

Der Wind selber ist gar nicht zu sehen,
Nur durch die, die sein Dasein bewegt.

Keine Fahne gelangt je zum Wehen,
Wenn kein Lüftchen durch Sichtfelder fegt.

So mag beides ja durchaus bestehen,
Aber niemand wird ihrer gewahr.

Und von daher mein Vorschlag: Wir gehen
Durch das Leben fortan als ein Paar.

Eibseeinseln & das eintausendzweihundertsechsundsechzigste Gedicht

Blick von der Zugspitze auf den Eibsee

Hochzeitsgedicht (Reprise)

Harmonie ist ein sehr langer Weg -
Den startet man nicht gern aufs Neue.
Ich genieß unsre Aussicht und pfleg
Das bislang Erreichte mit Treue.

27.8. & das eintausendzweihundertsechsundvierzigste Gedicht

Im Park vom Schloß Krumau

Noch kannst du dich regen, türmen oder schrei'n

Wie schön, dass du geboren bist!
Du wirst bestimmt auch teilsvermisst,
Wenn du einmal verstorben bist -
Was jedes Jahr ein Stückchen näher ist!

Hundertjährige & das eintausendeinhundertfünfundfünfzigste Gedicht

Riesenschildkröte am Anse Lasio Praslin

Zum Geburtstag

Heut' warnt die DIN vom Candlelight:
Ein weit'res Jahr ist abgelaufen!
Es türmt sich die vertane Zeit
Zu einem übergroßen Haufen.

Dir winken weder neues Glück,
Noch höhere Gehälter -
Du kriegst ein schönes Kuchenstück
Und bist ein Jährchen älter.

La Digue & das eintausendeinhundertsiebenundvierzigste Gedicht

Anse Source D‘Argent

Die Leichtigkeit der Mählung

Komm, lass uns einander verbindlichst verbinden!
Wie sollten wir zwei noch was Besseres finden?
Klingt das zu bescheiden? Den Neidern vielleicht.

Die grämt, was uns beiden an Lebensglück reicht.

Straßenfest & das eintausendfünfzehnte Gedicht

Straßenfest Georgenstraße

Zum Geburtstag

Schon xx Jahre kein Gestorb'ner geworden,
Vom Frust verdorben, an der Brust keene Orden -
So wird's dich wirklos weiter geben!

Schon xx Jahre als "Geschafft!" Abzuhaken,
Erspart jeden Kraftakt zum Wiedererstarken!
Man treibt in weit're Zeit zu leben ...

Schon xx Jahre als Vergangenes feiern,
Das Sang- wie Belanglose lohnreich zu leiern -
Kann nicht jedes Schicksal enttrüben!

Schon xx Jahre in die Umlaufbahn schießen,
Um auch ein paar Stufen hinauf zu genießen -
Das solltest du fortan mal üben!

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